Die Rollen und ihre Besetzung:
King Kongs Töchter, Pflegerinnen:
Berta: | Miriam Dreisbach |
Carla: | Lisa Lehmann |
Meggie: | Sarah Krebs |
Ines Finidori: | Sarah Krebs |
Die alten Bewohner:
Frau Greti: | Jeanette Burkhardt |
Frau Albert: | Merle Götz |
Herr Albert: | David Neideck |
Herr Pott: | Andreas Hauk |
Herr Nübel: | Stefan Stalter |
Frau Tormann: | Jennifer Geibel |
Ein Abenteurer:
Rolfi: | Erik Franzmann |
Stimmen:
Radiosprecher: | Marc Dattge |
Winnie: | Andreas Frech |
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Requisiten,
Maske, Kostüme: Nina Glaser
Licht und Ton:
Marc Dattge,
Andreas Frech
Ausstattung:
Erik Franzmann
Theresia Walser:
King Kongs Töchter
Wussten Sie, dass das Dschungelungetier Nachwuchs hinterlassen hat?
Dieser lebt, und zwar nicht auf einer fernen Insel, sondern mitten
unter uns, vielleicht in einem Altenheim?
Was passiert, wenn drei junge Altenpflegerinnen ihre Erfüllung nicht
in der Pflege von kranken, verkalkten, hassens- oder liebenswerten,
für den Rest des Daseins abgeschobenen Menschen finden wollen,
sondern sich, wie in einem Treibhaus eingeschlossen, ihren Fantasien
eines besseren Lebens hingeben? Lassen Sie Ihre eigene
Vorstellungskraft spielen, legen Sie sich keine moralischen Fesseln
an und vielleicht erahnen Sie dann, worin Berta, Carla und Meggie
ihren Ausgleich für die Versorgung derjenigen finden, um die sich
niemand mehr sorgt. Sie können sich nicht vorstellen, was das sein
könnte? Dann sei hier verraten, dass in unserem Altenheim niemand
älter als achtzig wird. Das finden Sie aber schlimm? Keine Sorge,
sämtliche Charaktere und Geschehnisse sind frei erfunden,
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen müssen daher rein
zufälliger Natur sein.
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Theresia Walser,
Tochter Martin Walsers, hatte ein Jahr lang in der Altenpflege
gearbeitet, bevor sie von 1990 bis 1994 die Hochschule für Musik und
Theater Bern besuchte. Sie war zwei Jahre lang Ensemblemitglied am
Jungen Theater in Göttingen und lebt heute in Berlin, Mannheim und
Freiburg im Breisgau. Sie wurde 1998 von der Jury der Zeitschrift
„Theater heute“ zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt; im gleichen
Jahre erhielt sie den Förderpreis des Schiller-Gedächtnispreises des
Landes Baden-Württemberg. Ihr drittes Stück, King Kongs Töchter,
wurde 1998 uraufgeführt.