Besetzung:
Postmeisterin: | Martina Muser |
Karl: | Jan Heinemeyer |
Madame Sommer/Cäcilie: | Manuela Thaler |
Lucie: | Jennifer Kleinz |
Annchen | Marli Schönbach |
Stella: | Lena Klingler |
Verwalter: | Dirk Schönbach |
Stella ist die Geliebte Fernandos, der das Glück mit ihr aufgab, um seine Frau und seine Tochter zu suchen. Er fand sie nicht und kehrt zu Stella zurück, um, wie der Zufall es will, dort seiner Angetrauten zu begegnen. Nun versuchen die drei zwischen Liebe, Pflicht, Entsagung und Selbstmord eine Lösung zu finden, was ihnen - wen wundert's - alles andere als leicht fällt. Doch am Ende weist Goethe ihnen einen Ausweg, der die Liebe und nicht die Moral zu ihrem Recht kommen lässt. Dieses Happy-End stieß jedoch bei den sittenstrengen Zeitgenossen 1776 auf Ablehnung und nach der Premiere kam das Stück nicht mehr zur Aufführung. Nach 30 Jahren schrieb Goethe ein neues Ende, in dem die Moral durch den Tod von zwei der drei Liebenden wieder aufgerichtet wird und so wurde aus dem „Schauspiel für Liebende“ ein „Trauerspiel in fünf Akten“. Wir spielen die ursprüngliche Version, die wir freilich an manchen Stellen noch etwas überarbeitet haben.